Dein Körper braucht Zink und du möchtest das über Supplemente erreichen? Ist die Antwort ja, musst du nur noch rausfinden, welche die richtigen für dich sind.
Bei der Flut an Supplementen bleibt stets die Frage, auf was genau geachtet werden muss. Wo liegen die versteckten Fallstricke, was heißt es zu beachten.
Alles, was es zu beachten gibt, könnt ihr hier nachlesen.
Brauchst du überhaupt Zink?
Die erste, offensichtliche Frage liegt auf der Hand: Brauchst du überhaupt Zink?
Prinzipiell braucht unser Körper immer Zink, denn es ist essenziell. Wir können nicht ohne und unser Körper kann es auch nicht selbst herstellen.
Laut einigen Studien ist ein Zinkmangel in Deutschland sehr unwahrscheinlich. Laut Nationaler Verzehrstudie (NVS II) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die 2021 erschien, sind dennoch 21 Prozent der Frauen und sogar 32 Prozent der Männer davon betroffen.
Wenn du Symptome eines Zinkmangels wie ein schwächeres Immunsystem, Probleme mit der Haut und den Haaren oder Durchfall hast, kann es am Zink liegen. Das muss es aber nicht!
Die Symptome kommen leider häufig auch bei anderen Mängeln und Krankheiten vor. Hier hilft nur, mit deiner Ärztin oder deinem Arzt des Vertrauens zu sprechen und per Ausschlussprinzip herauszufinden, woran es liegt.
Wenn du dich aber vegetarisch oder gar vegan ernährst, ist es schon sehr wahrscheinlich, dass du zu wenig Zink zu dir nimmst.
Die pflanzlichen Lebensmittel, die Zink enthalten, enthalten leider auch viel Phytat. Das hemmt jedoch die Zink-Aufnahme und hilft dir nur begrenzt weiter.
Du brauchst also Zink. Wie läuft das jetzt mit dem Zink-Kauf?
Dann heißt es gut informieren – das machst du mit diesem Text ohnehin schon.
Vor dem Kauf solltest du nachschauen, ob die Zink-Verbindung, die in dem Supplement enthalten ist, auch hierzulande erlaubt ist.
In Deutschland und anderen EU-Ländern sind gemäß EU-Richtlinie 2002/46/EG (09.03.2021) folgende Zink-Verbindungen in Nahrungsergänzungsmitteln zugelassen:
- Zinkacetat
- Zink-L-ascorbat
- Zink-L-aspartat
- Zinkbisglycinat
- Zinkchlorid
- Zinkcitrat
- Zinkgluconat
- Zinklactat
- Zink-L-lysinat
- Zinkmalat
- Zink-mono-L-methioninsulfat
- Zinkoxid
- Zinkcarbonat
- Zink-L-pidolat
- Zinkpicolinat
- Zinksulfat
Ebenso wichtig ist die Dosierung der Zink-Supplemente. Die ist leider auch abhängig von deinen Ernährungsgewohnheiten. Nimmst du eher phytathaltige Lebensmittel zu dir – wie durch vegane Ernährung –, brauchst du auch mehr Zink. Phytate hemmen, wie oben erwähnt, die Zink-Aufnahme.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt 25 mg Zink pro Tag als unbedenkliche Obergrenze. In den USA sind es laut National Academy of Sciences sogar 40 mg pro Tag.
Über diesen Grenzen sollte deine tägliche Aufnahme von Zink über Ernährung und Supplemente deswegen nicht liegen.
Zink kaufenZink als Kapsel oder Salbe kaufen?
Wenn du Zink für die Prozesse in deinem Körper möchtest, brauchst du es in Kapsel-Form. Dieses Zink kann dein Körper dann auch verstoffwechseln und auf Zellebene einsetzen.
Zinksalben sind für die äußere Anwendung und dienen somit nicht den körperinternen Funktionen. Sie sind klassische Heilsalben.
Falls du liest, dass eine Salbe mit Zink für die verschiedenen Stoffwechselfunktionen hilfreich ist, ist Skepsis angebracht.
Zinkhaltige Salben helfen bei der Wundheilung und werden auch bei Hautausschlägen verschrieben. Für die Wundversorgung wird von Pharmazeuten bei einem Mangel jedoch auch auf Zinkkapseln zurückgegriffen.
Zink wird manchmal auch als Dragee verkauft. In diesem Fall sind es meistens Produkte, die gleich mehrere Nährstoffe bieten. Wechselwirkungen sind hier möglich. Außerdem benötigen viele Nährstoffe unterschiedliche Dosierungen, die du mit kombinierten Produkten nur schwer genau erreichen kannst.
Natürlich sind Kapseln oder Dragees mit verschiedenen Nährstoffen äußerst bequem und können in Ausnahmezuständen wie bei Durchfall, chronischen Krankheiten oder belastendem Stress hilfreich sein.
Wenn du Zinkpulver zum Verkauf siehst, sollten es die oben genannten zugelassenen Zinkverbindungen sein.
Reine Zinkpulver sind giftig und dienen nicht als Nahrungsergänzung. Wie so oft macht es auch bei dem Schwermetall die Dosis.
Als Nahrungsergänzungspulver ist es häufig Zinkcitrat, das man im Reformhandel kaufen kann.
Zinkhaltige Lebensmittel als Alternative
Wenn du keine vegetarische oder vegane Ernährung praktizierst, keine Unverträglichkeit oder chronische Krankheiten hast, geht die Zink-Zufuhr auch über die ausgewogene Ernährung.
Austern, Leber, Käse oder Rindfleisch helfen dir, das nötige Zink aufzunehmen.
Haferflocken und Sojamehl sind sogar vegane Möglichkeiten. Sie sind aber kaum als Allzweck-Lebensmittel für den täglichen Gebrauch geeignet und enthalten beide Phytat.. Hier wird es also schwierig.
Zink-Kauf oder andere Supplemente: Auf das ist immer zu achten
Egal welches Supplement du kaufst: Du solltest zuvor sichergehen, ob dir der Nährstoff fehlt. Hast du einen Zink-Mangel oder einen erhöhten Bedarf, dann ist es sicherlich eine gute Idee. Die Medizin kann dir dabei mit Untersuchungen helfen.
Neben den oben genannten unbedenklichen Formen von Zink sind in manchen Nahrungsergänzungsmitteln auch andere Inhaltsstoffe enthalten. Wenn du aufgrund einer veganen oder vegetarischen Ernährung mit Supplementen vorsorgen möchtest, dann achte darauf, dass es sich bei Kapseln um vegane Hüllen handelt. Hier gibt es manchmal böse Überraschungen.
Es sei deswegen wieder empfohlen: Augen auf beim Kapselkauf!
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