Zink: Alles rund um das wertvolle Spurenelement

Zink Alles rund um das wertvolle Spurenelement

Allem voran ist Zink natürlich ein chemisches Element, dass dir wahrscheinlich noch aus dem Chemieunterricht unter dem Symbol Zn bekannt ist. In der Chemie wird es, wie etwa Eisen, Kalzium oder Kupfer, zu den Metallen gerechnet.

Neben der Chemie ist Zink aber auch interessant, wenn es um Ernährung geht. Schließlich gehört es zu den essenziellen Mineralstoffen. Das sind Stoffe, die der Körper braucht, aber nicht selbst produzieren kann.

Egal ob als Metall oder als Nährstoff – Zink ist jeder und jedem ein Begriff. Doch weißt du, was das unscheinbare Spurenelement eigentlich alles macht? In unserem Körper unterstützt es nämlich eine ganze Reihe von lebenswichtigen Funktionen. Gerade daher ist es wichtig, dass man genug davon aufnimmt.

  • Wirkung
  • Vorkommen
  • Tagesbedarf

Wir haben recherchiert und die wichtigsten Infos hier für dich zusammengefasst.

Zink Wirkung und Vorkommen

Schauen wir uns zunächst an, wie genau Zink wirkt. Wie oben erwähnt, ist es für unseren Körper essenziell und wird für lebenswichtige Funktionen gebraucht. Das gilt übrigens nicht nur für uns Menschen, sondern für alle Lebewesen.

Was macht es im Körper?

Wusstest du, dass Zink in jeder unserer Zellen vorkommt? Und nicht nur das: Neben Eisen ist einer der am häufigsten im Körper vorkommenden Mineralstoffe. Bei zahlreichen Enzymen wirkt das Mineral als Aktivator und unterstützt so etwa die normalen Funktionen unserer Nerven, des Immunsystems oder des Metabolismus.

Unter anderem brauchen wir es auch für den Erhalt unseres Geschmacks- und Geruchssinns. Die dafür verantwortlichen Enzyme brauchen nämlich auch eine geregelte Zufuhr mit dem Mineralstoff.

Darüber hinaus spielt Zink auch eine wichtige Rolle, wenn es um das Zellwachstum und die Zellteilung geht. Daher hat es gerade beim Wachstum und der Entwicklung des Körpers aber auch bei der Wundheilung eine wichtige Rolle inne.

Zink für die Haut

Vielleicht hast du auch schon mal gehört, dass die Einnahme von Zink etwa bei Pickeln helfen kann. In der Tat gibt es Studien, die diese Wirkung bestätigen. Jedoch heißt das nicht, dass du automatisch zu Zink greifen solltest, wenn du unter Akne oder Pickeln leidest.

Es stimmt zwar, dass das Mineral auch für die Gesundheit unserer Haut essenziell ist, eine Einnahme hilft aber nicht immer.

Derartige Hauterkrankungen können nämlich unter anderem eine Folge von Zinkmangel sein. Leidest du an einem solchen Mangel, kann dir die Einnahme von Zink über die Ernährung oder als Nahrungsergänzung bei der Beseitigung dieser Probleme helfen.

Es ist allerdings wichtig, dass du einen solchen Mangel und die Einnahme vorher mit dem Arzt oder der Ärztin deines Vertrauens abklärst, da ein Zinküberschuss auch nicht gesund ist.

Zink in Nahrungsmitteln

Zink ist also richtig wichtig. Doch woher bekommst du den Nährstoff am besten? Wenn es um Nahrungsmittel geht, haben vor allem Fleisch und Austern die Nase vorn. Doch auch für vegan lebende Menschen gibt es ein paar interessante Alternativen wie Sojamehl oder Haferflocken:

  • Austern (7 – 160 mg pro 100g)
  • Leber vom Kalb, Schwein oder Rind (6,3 mg pro 100g)
  • Sojamehl (5,7 mg pro 100g)
  • Emmentaler (4,6 mg pro 100g)
  • Haferflocken (4 – 4,5 mg pro 100g)
  • Rindfleisch (3 – 4,4 mg pro 100g)

Auch bestimmte Nüsse wie Erdnüsse oder Paranüsse enthalten ordentlich Zink (3 – 4 mg pro 100g). Wie auch andere Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte enthalten sie allerdings auch Phytinsäure. Eine Substanz, die die Aufnahme von Zink im Körper behindert.

Um gezielt mehr Zink durch die Ernährung aufzunehmen, solltest du also zu den entsprechenden Lebensmitteln greifen.

Wie viel Zink am Tag brauchst du?

Hier haben wir eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Die schlechte zuerst:

Zink kann nicht besonders lange in unserem Körper gespeichert werden. 

Es ist also umso wichtiger, dass du deinen Zinkbedarf in regelmäßigen Abständen deckst.

Die gute Nachricht ist daher umso erfreulicher:

Immer wieder zeigen Untersuchungen, dass die Bevölkerung in Deutschland und Mitteleuropa relativ gut mit Zink versorgt ist. Dies kommt daher, dass die Böden in unseren Breiten vergleichsweise viel Zink enthalten. Der Nährstoff gelangt so über lokal angebautes Gemüse in unseren Stoffwechsel. Dazu kommt, dass wir Deutschen immer noch gerne Fleisch essen. Einen der Hauptlieferanten von Zink.

Die empfohlene Tagesdosis ist dabei nicht immer konstant. Die WHO empfiehlt etwa um die 15 mg für Männer und 12 mg für Frauen. Je nach Alter sinkt der Tagesbedarf. Kinder kommen schon mit rund 5 mg pro Tag aus.

Obwohl die Empfehlungen leicht abweichen, sollten sie nicht ignoriert werden. Ab einer dauerhaften Zinkaufnahme von 100 mg oder mehr können nämlich sogar negative Folgen für die Gesundheit auftreten.

Möchtest du deine regelmäßige Zinkaufnahme steigern, solltest du diese Richtlinien unbedingt beachten.

Doch wann ist eigentlich eine zusätzliche Versorgung mit Zink angebracht?

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Unter diesen Umständen brauchst du mehr

Leidest du unter bestimmten Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts oder an anderen Störungen, die die Verarbeitung von Zink im Körper behindern, kann es nötig werden, zusätzlich Zink einzunehmen.

In diesem Fall bieten Nahrungsergänzungsmittel eine einfache Möglichkeit, für eine konstante Aufnahme zu sorgen.

Obwohl die Versorgung mit Zink hierzulande vergleichsweise gut ist, kann es außerdem trotzdem sein, dass du unter einem ernährungsbedingten Zinkmangel leidest. Dies kann sogar dann vorkommen, wenn die Aufnahme von Zink in deinem Körper normal funktioniert.

Besonders oft sind davon etwa Menschen betroffen, bei denen die Hauptlieferanten von Zink nicht oft am Speiseplan stehen. Lebst du also vegan oder isst nur selten Lebensmittel mit Zink könnte sich nach einiger Zeit ein Zinkmangel einstellen.

Die Symptome sind etwa:

  • Hautprobleme
  • Haarausfall
  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall
  • Störung des Geschmackssinns

Da Zink auch in der Wundheilung eine wichtige Rolle spielt, wird eine gesteigerte Zinkversorgung manchmal auch nach Operationen oder Verbrennungen empfohlen.

Wichtig ist jedoch immer, dass du einen solchen Mangel und die Einnahme vorher mit deinem Arzt oder deiner Ärztin abklärst.

Ein überaus wichtiges Spurenelement

Wie du nun siehst, sollte man Zink auf keinen Fall unterschätzen. Hier also die wichtigsten Infos noch einmal zusammengefasst.

Unser Körper braucht den Mineralstoff etwa zum Erhalt einer gesunden Funktion von:

Immunsystem
Verdauung
Geruchs- und Geschmackssinn
Nervensystem
Haut und Haar
Besonders viel Zink findest du in:

Austern
Fleisch (Leber)
Käse
Sojamehl

Obwohl ein Mangel an Zink in Deutschland eher selten ist, solltest du darauf achten, deinen Tagesbedarf an dem Mineralstoff zu decken. Zink ist schließlich nicht ohne Grund ein essenzieller Mineralstoff, ohne den unser Körper nicht richtig funktioniert.

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