Konzentration steigern im Studium – wie geht das? Diese Frage beschäftigt Studierende auf der ganzen Welt. Wir haben uns umgesehen und die besten Methoden für dich zusammengefasst.
Die Zeit des Studiums ist eine Zeit des Lernens. Zumindest sollte sie das sein, doch ganz so leicht ist das nicht. Gehörst du auch zu den fast 3 Millionen Studenten und Studentinnen in Deutschland, kennst du das bestimmt: Der Text, der auch nach dem dritten Lesen einfach nicht hängenbleiben will oder die Aufmerksamkeit, die während der Vorlesung auf einmal zu schwinden beginnt.
Der Schlüssel ist deine Konzentration. Durch sie bleibt dein Gehirn am Ball und kann Wissen besser aufnehmen.
Leider geht sie oft genau dann flöten, wenn sie am wichtigsten wäre. Dem Prüfungsstress sei Dank. Doch keine Angst: Wie viele Dinge, lässt sich auch deine Konzentration trainieren. So kannst du sie nachhaltig steigern und in deinem Studium genau dann abrufen, wenn du sie wirklich brauchst.
Richtiges Lernen will schließlich gelernt sein.
Schauen wir uns zuerst an, was beim Lernen in deinem Gehirn passiert und warum die Konzentration so wichtig dafür ist.
Darum braucht dein Gehirn mehr Konzentration im Studium
Was genau ist eigentlich Lernen? Schauen wir zuerst ins Wörterbuch.
Der Duden definiert es etwa als das Einprägen von Informationen in unser Gedächtnis.
Das mit dem Gedächtnis ist hier schonmal ein gutes Stichwort. Denn ohne Gedächtnis gibt es kein Lernen. Darauf beruht auch der physiologische Prozess – und zwar bei allen Arten des Lernens.
Moment mal, es gibt gleich mehrere Arten des Lernens?
Ein Beispiel aus dem Leben: Du kaufst am Handy ein Kinoticket und gehst in den Saal. Beim Einlass schaust du kurz am Smartphone nach, wo genau dein Platz ist. Reihe 12, Sitzplatz 15. Nun wandert das Telefon wieder in die Tasche. Du brauchst es nicht mehr, denn die Information ist in deinem Gehirn gespeichert. Du hast sie gelernt.
Dieses Lernen unterscheidet sich deutlich vom Büffeln für einen Test. Du weißt schließlich, dass die Information um deinen Sitzplatz nur kurzzeitig wichtig ist. Sie muss also nur für wenige Sekunden abrufbar sein und kann dann vergessen werden.
Oder kannst du heute noch sagen, welchen Sitzplatz du bei deinem Kinobesuch vor einem Jahr hattest?
Wohl kaum. Und das ist auch gut so. Denn nicht alle Informationen sind gleich wichtig und das langfristige Abspeichern von Wissen auf unseren neuronalen Speicherkarten erfordert Energie und Konzentration. Das ist auch beim Lernen für das Studium so.
Wir lernen, indem unser Gehirn neue Verbindungen, sogenannte Synapsen, erschafft. Speichern wir etwas in unserem Ultrakurzzeitgedächtnis, existiert die Information nur in Form von elektrischen Impulsen, die nach kurzer Zeit wieder abklingen. Beim Lernen auf Dauer werden Informationen durch zelluläre Prozesse regelrecht verankert. Du kannst dir das so vorstellen, dass deine grauen Zellen sprichwörtlich wachsen.
Dein Gehirn muss dafür neue Proteine bilden und in den Nervenzellen einlagern. Zahlreiche Faktoren haben Einfluss auf diesen Vorgang. In erster Linie braucht das aber Energie.
Sorgst du dafür, dass dein Kopf mehr Energie für diesen Prozess zur Verfügung hat, kannst du auch deine Konzentration im Studium steigern. So lernst du effektiver und langfristiger.
Doch nicht nur für das Abspeichern von Informationen brauchst du im Studium Konzentration: Von der Aufmerksamkeit während einer Vorlesung bis hin zum Arbeiten an einem Referat. Konzentration im Studium ist echt wichtig.
Schauen wir uns nun also an, wie du sie steigern kannst.
So steigerst du deine Konzentration im Studium nachhaltig
Konzentration hilft dir bei allen Aufgaben im Studium. Dennoch solltest du nicht vergessen, dass ein Zustand vollster Konzentration nur für relativ kurze Zeit gehalten werden kann. Bei den meisten Menschen liegt das zwischen 10 und 40 Minuten.
Längeres konzentriertes Arbeiten ist auf wenige Stunden begrenzt. Nach dieser Zeit merken selbst die fleißigsten Lerner, dass einfach nichts mehr in den Kopf will und das Hirn eine Pause braucht. Diese Entlastung des Gehirns ist völlig normal und wichtig für den Lernprozess.
Sich zu überanstrengen hat oft nur den gegenteiligen Effekt. Plane bei deinen Arbeits- bzw. Lernzeiten also auch immer genügend Pausen ein.
Ist die Konzentration bereits nach kurzer Zeit im Keller, solltest du diese Tipps beherzigen:
Konzentriertes Arbeiten beginnt bei der Einstellung
Die Deadline für deine Abschlussarbeit war bereits gestern?
Der Test ist Übermorgen und für das Lernen blieb dir noch keine Zeit?
In drei Stunden hast du ein Referat und die Präsentation besteht bis jetzt nur aus einer Überschrift?
Studium bedeutet oft Stress. Der ständige Druck wirkt sich dabei nicht nur auf deine Moral, sondern auch auf die Qualität deiner Arbeit aus.
Also am besten ruhig durchatmen und einfach mal chillen.
Das ist natürlich oft leichter gesagt als getan, doch geht es um das Steigern von Konzentration im Studium, solltest du innere Faktoren nicht unterschätzen.
Eine positive Einstellung zum Lernen kann da schon viel bewirken. Auch kurze Meditation hilft.
Denk außerdem dran, dich für deine Mühe zu belohnen. So kannst du dir zum Beispiel nach 60 Minuten Lernen eine Folge deiner Lieblingsserie gönnen.
Konzentration steigern mit dem richtigen Futter für die grauen Zellen
Damit du deine Konzentration im Studium jederzeit abrufen kannst, muss dein Gehirn richtig arbeiten können. Am wichtigsten dafür ist:
Sauerstoff:
Gut belüftete Räume, kurze Spaziergänge und Sport im Freien sind wahre Wundermittel, wenn es darum geht, deine Gehirnleistung anzuregen. Das fördert die Durchblutung deines Gehirns und versorgt es so mit Sauerstoff und wichtiger Glucose.
Energie:
Wäre dein Gehirn eine Rakete, wäre Glucose ihr Treibstoff. Sie dient als Hauptenergiequelle für alle lebenden Organismen. Bestimmt kennst du den Stoff auch unter dem Namen Traubenzucker. Nimmst du Traubenzucker ein, ist das wie ein Boost für deine Energie und auch deine Gehirnleistung.
Doch Achtung: Die Energie aus Traubenzucker ist nur kurzzeitig und auf das Hoch folgt eine Phase der Müdigkeit. Am besten bekommt dein Gehirn Energie aus komplexen Kohlenhydraten wie Vollkornprodukten oder Nüssen. Sie werden im Körper nur langsam in Glucose umgewandelt und steigern deine Konzentration so über einen längeren Zeitraum.
Nährstoffe:
Unser Organismus braucht essenzielle Nährstoffe, damit er richtig funktioniert. Dein Gehirn ist da keine Ausnahme. Achte vor allem auf genügend Omega-3-Fettsäuren und die Vitamine A, C und E.
Das Gehirn freut sich besonders, wenn neben den komplexen Kohlenhydraten Fisch, Fleisch und Nüsse auf dem Tellern landen. Bist du Vegetarier, können Supplemente die tierischen Produkte gut ersetzen.
Your focus needs more focus: Mit diesen Gewohnheiten kannst du deine Konzentration im Studium ganz nebenbei steigern
Hat dein Gehirn erstmal alles, was es braucht, kann es langfristig Höchstleistungen erzielen. Nun gilt es nur noch, die Gehirnleistung im Studium richtig einzusetzen.
Darum gibt’s zum Abschluss die besten Gewohnheiten für mehr Konzentration im Studium:
- Konzentriere dich nur auf eine Sache! Multitasking mindert deine Leistungsfähigkeit.
- Besser am Vormittag oder am Abend lernen? Nicht jeder Mensch ist gleich! Finde die optimale Zeit für dich und passe deinen Rhythmus daran an.
- Mit Plan zum Erfolg: Mach dir einen Lern- und Arbeitsplan. Nutzt du digitale Kalender, können dir gratis Apps für Zeit- und Projektmanagement helfen.
Du siehst also: Konzentration kann man trainieren. Mit etwas Planung und der richtigen Pflege deiner grauen Zellen meisterst du das Studium im Handumdrehen.
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