Was sind die Ursachen für Magnesiummangel?

Ursachen für Magnesiummangel

Magnesium ist für unseren Körper lebenswichtig. Und doch sind 10 – 20 % der Menschen von einem Magnesiummangel betroffen. Was sind die Ursachen für diese Unterversorgung?

Ursachen für Magnesiummangel in der Ernährung

Unsere Ernährung kann eine Ursache für den Mangel sein. Wenn wir uns einseitig ernähren wird unser Magnesiumbedarf nicht ausreichend gedeckt. Kommt dann noch Sport oder eine andere Belastung hinzu, fehlt es dem Körper an dem wichtigen Spurenelement. Nicht immer ist die “normale” Nahrungsaufnahme ein Problem. Nein, auch das Gegenteil kann der Fall sein: Wenn wir zu wenig essen, führt das zu weniger Nährstoffen. Deshalb sollten wir auch bei einer Diät auf eine ausreichende Nährstoffaufnahme achten.

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Erhöhter Bedarf und Mangel des Mineralstoffes bei Medikamenteneinnahme

Was ein Medikament macht: Uns hoffentlich helfen. Was es auch macht: Uns unter anderem wertvolle Mineralien durch Ausscheidung entziehen, die für den Abbau von Reststoffen notwendig sind. Welche Medikamente sind als Ursache anzuführen? Beispielsweise

  • Abführmittel
  • Verhütungsmittel
  • Cortison
  • Medikamente zur Verminderung der Funktion des Immunsystems

Alkohol als Magnesiumdieb

Wer zu viel Alkohol trinkt bekommt oft ein ungewolltes Haustier: Den schlimmen Kater namens Magnesiumdieb. Durch eine gesteigerte Flüssigkeitsausscheidung und wohl auch Stoffwechselstörungen wird dem Körper Magnesium entzogen. Noch schlimmer ist, wenn viel zu viel Alkohol im Blut ist, und sogar erbrochen wird, denn der Flüssigkeitsverlust ist dann noch größer. Es geht aber auch anders. In Maßen befördert beispielsweise Bier eine Menge an Magnesium in unseren Körper.

Ein höherer Bedarf in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kann es zu einem erhöhten Bedarf kommen und damit die Ursachen für einen Magnesiummangel sein, weil das Mineral in einem höheren Ausmaß ausgeschieden wird. Zusätzlich ist Magnesium wichtig für den Wachstum des Embryos. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung legt eine Zufuhr von 310 mg nahe. Das sind um 0,1 mg mehr als bei weiblichen Personen zwischen 19 bis unter 25 Jahren.

Magnesiummangel durch Stress

Bei Stress macht sich das wertvolle Mineral ganz heimlich aus dem Staub. Durch das ausgeschüttete Cortisol wird Magnesium über die Nieren ausgeschieden. Das ist fatal: Denn das Mineral wirkt einer höheren Cortisolausschüttung entgegen. Mit einer höheren Einnahme von Magnesium kannst du diesen Teufelskreis durchbrechen.

Magnesiummangel und Leistungssport

Sportler haben einen höheren Magnesiumbedarf, denn Magnesium verlieren wir auch über unseren Schweiß. Durch den Sport bringen wir unseren Körper zusätzlich in eine Stresssituation und scheiden Magnesium aus. Eine kurzfristige Einnahme hilft hier aber nicht. Magnesium sollte langfristig supplementiert werden. Bei Menschen mit durchschnittlichen Trainingseinheiten wird tendenziell genug Magnesium über die Nahrung aufgenommen.

Was die Niere mit Magnesiummangel zu tun hat

Ein Magnesiumverlust über die Niere ist ein häufiger Grund für einen Magnesiummangel. Wie kommt es dazu? Die Nieren steuern die Höhe der Magnesiumausscheidung und sind für die Regulation zuständig. Ist zu viel an Magnesium vorhanden, wird auch mehr ausgeschieden. Besteht ein Mangel, versuchen unsere Nieren das Mineral wieder in die Blutbahn zu leiten. Wichtig zu wissen ist, dass dabei die Belastung durch Stress, eine Schwangerschaft oder ein hoher Alkoholkonsum eine große Rolle spielt.

Chronische Erkrankungen

Herzerkrankungen, Diabetes mellitus und chronische Darmerkrankungen können die Ursache für einen Mangel sein. Warum? Bei Problemen mit dem Herzen ist es wichtig, regelmäßig den Magnesium– und Kaliumwert überprüfen zu lassen, weil es bei Magnesiummangel zu leichten oder schweren Rhythmusstörungen kommen kann. Beim Diabetes mellitus ist ein Magnesiummangel sogar an der Entstehung beteiligt und führt in bestimmten Fällen zu großen Verlusten des Minerals. Eine Einnahme wirkt sich positiv auf die Symptome aus. Beispielsweise ist eine höhere Magnesiumeinnahme mit Verbesserungen der Symptome bei Polyneuropathie festzustellen. Wie die Apotheker Zeitung schreibt, ist bei den Typ-1 / 2 Diabetikern eine zusätzliche Magnesiumeinnahme von 300 – 500 mg oder in Einzelfällen mehr, ratsam.

Chronischer Magnesiummangel: Was sind die Ursachen?

Ein chronischer Mangel kann fast alle Ursachen betreffen, die wir bisher beschrieben haben:

  • Einseitige Ernährung
  • Schwangerschaft
  • Anhaltender Stress
  • Medikamente
  • Sport
  • Nierenfunktion
  • Chronische Erkrankungen

Wenn dir ein dauerhafter Mangel auffällt, wende dich bitte an deinen Arzt.

Online-Test auf Magnesiummangel

Wir haben einen Fragebogen aufbereitet, der dir helfen soll, einen Magnesiummangel zu erkennen. Dieser Test ist ein Richtwert, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann deshalb ein Hinweis auf einen Mangel sein, wenn zwei oder mehr Fragen mit “Ja” beantwortet werden.

  1. Hast du oft Kopfschmerzen / Migräne?
  2. Hast du in der Nacht oft Wadenkrämpfe?
  3. Bemerkst du oft Verspannungen im Nacken und bei den Schultern?
  4. Hast du sehr häufig Stress?
  5. Bemerkst du nach dem Sport Muskelverspannungen?
  6. Stellst du “Zuckungen” – beispielsweise der Augenlieder – fest?
  7. Bist du Diabetiker?
  8. Bemerkst du oft ein “Kribbeln” oder hast du ein Taubheitsgefühl in den Armen oder Beinen?
  9. Nimmst du Medikamente wie Abführmittel oder Blutdrucksenker ein?

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