Draußen rieselt der Schnee und die Augen fallen zu.
Du hast vor Kurzem noch Bäume ausgerissen, jetzt scheiterst du an einem Grashalm.
Dir fehlt die Energie. Diese ständige Abgeschlagenheit kann nur eines bedeuten: Die Wintermüdigkeit hat an deiner Tür geklopft und sich selbst in deine Wohnung eingeladen. Was du dagegen tun kannst, zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Kurz und knapp:
- Die Dunkelheit lässt uns schlecht aufwachen. In deinem Körper wird Melatonin – das Schlafhormon – ausgeschüttet, obwohl du aufstehen willst oder schon wach bist.
- Ein Vitamin-D-Mangel kann im Winter auftreten. Auch diese Unterversorgung ruft Müdigkeit, aber auch Depressionen hervor.
- Im Winter ernähren wir uns anders. Wir essen viele Kohlenhydrate, um Energie zu haben. Dadurch sind wir träge und werden im Winter noch öfter müde.
- Wenn du häufig müde bist und noch andere Symptome dazukommen, könnte es sich um eine Winterdepression handeln.
- Tipps, die dir gegen die Wintermüdigkeit helfen sind: An die frische Luft gehen um den Kreislauf anzuregen, auf die Ernährung achten und die Verbesserung der Schlafqualität.
Warum sind wir im Winter müde – 3 wichtige Gründe
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum du im Winter plötzlich müde bist.
1. Aufstehen in der Dunkelheit
Stell dir vor, du liegst im Bett und wachst mit den ersten Sonnenstrahlen auf. Das ist erfrischend und lässt uns leichter aufstehen. Aber wehe es ist noch dunkel. Das mag unser Körper gar nicht, denn Melatonin wird ausgeschüttet. Das Schlafhormon schwirrt durch unseren Körper und statt aus dem Bett zu springen, drehst du dich nochmal auf die andere Seite und schläfst weiter.
Auch auf dem Weg zur Arbeit macht uns die Dunkelheit einen Strich durch die Rechnung und wir können dem Schlafbotenstoff nicht entgehen. Wie du siehst, macht uns das nützliche Hormon im Winter zu genau der Zeit müde, zu der wir wach werden wollen.
2. Vitamin-D-Mangel
Von einem Vitamin-D-Mangel im Winter hast du bestimmt schon einmal gehört oder gelesen. Vitamin-D bilden wir durch die Sonneneinstrahlung. Wir brauchen das Vitamin für ein funktionierendes Immunsystem.
Im Winter tritt durch die fehlende Bildung von Vitamin D ein Mangel auf. Erschöpfung, Müdigkeit und Rückenschmerzen können die Folgen sein.
Vitamin D kaufen3. Ernährung
Auch wenn es unbewusst passiert: Unsere Ernährung ändert sich oft im Winter. Du brauchst mehr Energie und nimmst automatisch mehr Kohlenhydrate zu dir.
Warum ist das so? Als wir Menschen uns noch mit wilden Tieren und dem täglichen Überleben in rauen Verhältnissen beschäftigen mussten, aßen wir uns einen kleinen Vorrat an, um zu überleben.
Die Aufnahme von zu vielen Kohlenhydraten macht uns allerdings müde. Auf ein sehr schweres Essen solltest du also verzichten, um der Wintermüdigkeit zu entgehen.
4. Die Winterdepression
Manchmal hat die Wintermüdigkeit einen anderen Grund und zwar, wenn es sich um eine Depression handelt. Das trifft zu, wenn du dauerhaft müde bist und andere Symptome hinzukommen. Achte hier darauf, ob du auch folgende Beschwerden hast:
- Stimmungsveränderungen
- Ängstlichkeit
- lange Schlafdauer
- Gewichtszunahme
- Hunger auf Süßes
Dagegen hilft vor allem viel Bewegung. Hast du das Gefühl, dass die Symptome einfach nicht verschwinden, suche auf jeden Fall einen Arzt auf.
3 Tipps, wie du die Müdigkeit im Winter los wirst
1. Verbringe Zeit an der frischen Luft
Früher sagten die Eltern oft: “Kind, geh an die frische Luft.”
Im Winter solltest du dir diesen Spruch zu Herzen nehmen. Die Zeit draußen wirkt meist Wunder und weckt auf. Außerdem tanken wir eine ordentliche Portion Sonne, übrigens auch, wenn der Himmel bedeckt ist. Das fördert die Bildung von Vitamin D. Halte dich dafür mindestens eine halbe Stunde draußen auf. Damit vertreibst du die Wintermüdigkeit und stärkst dein Immunsystem.
2. Schlafqualität verbessern
Durch die Veränderungen in den Lichtverhältnissen schlafen wir im Winter schlechter. Es gibt aber einige Tricks, um deinen Schlaf zu verbessern.
Verzichte am Abend auf Alkohol und meide Bildschirme wie der Teufel das Weihwasser. Greife besser zu einem beruhigenden Tee und einem guten Buch. Damit wirst du am Abend automatisch und natürlich müde. Im Schlafzimmer solltest du alles abdunkeln, um schneller einzuschlafen. Das fördert oft auch das Durchschlafen. Achte auch auf die Regelmäßigkeit des Zubettgehens.
3. Ernährung umstellen
Wir haben es vorher bereits erwähnt: Die Ernährung ändert sich im Winter – sehr oft auch unbewusst. Versuche hier noch ein bisschen stärker auf deine Ernährung zu achten und abwechslungsreich zu essen. Ein weiterer Tipp: Nimm Nüsse wie Erdnüsse, Cashewnüsse und Haselnüsse zu dir. Damit weist du den Müdemacher Melatonin in die Schranken. Denn diese Schalenfrüchte enthalten Tryptophan. Daraus bildet dein Körper Serotonin. Dieses Glückshormon verdrängt Melatonin.
Fazit
Der Winter steht vor der Tür und du wirst müde. Das ist ganz normal und hängt mit der Zeitumstellung zusammen. Durch die “länger” anhaltende Dunkelheit wird Melatonin ausgeschüttet, weshalb wir uns auch nach dem Aufstehen müde fühlen. Auch ein Vitamin-D-Mangel und die Ernährung spielen bei der Müdigkeit eine Rolle. Die Folge von einem Vitaminmangel und schwerem Essen sind ein Energieverlust. Eine Winterdepression ist selten, aber möglich. Achte hier auf weitere Symptome wie Traurigkeit und suche dann einen Arzt oder eine Ärztin auf. Gegen die Müdigkeit helfen frische Luft, eine Verbesserung der Schlafqualität und die Umstellung der Ernährung.
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