Rundum gesund: Vitamin B12 – Wirkung

Rundum gesund Vitamin B12 - Wirkung

Vitamin B12 gilt als eines der vielseitigsten Vitamine, aber was ist seine Wirkung?

Eines gleich vorweg: „Das Vitamin B12“ gibt es als solches nicht. Vielmehr meint der Name mehrere chemische Verbindungen, die auch als Vitamin-B12-Gruppe bezeichnet werden.

Für was ist Vitamin B12 aber gut?

In unserem Körper sind diese Verbindungen unerlässlich, da sie für eine Reihe von wichtigen Funktionen gebraucht werden.

Diese reichen von der Zellteilung und Blutbildung bis hin zum reibungslosen Funktionieren unseres Nervensystems.

Entsteht ein Mangel an Vitamin B12, kann das also eine Reihe von Problemen nach sich ziehen.

Doch wie wirkt diese Vitamingruppe genau und wie kann sie dich und deinen Körper unterstützen?

In diesem Artikel erfährst du alles zur allgemeinen Wirkung von Vitamin B12. Darüber hinaus geht es um den spezifischen Einfluss des Stoffs auf unsere Haut, Haare oder Stimmung.

Wie die Wirkung bei der Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel aussieht und ob es Nebenwirkungen gibt, findest weiter du unten.

Zunächst schauen wir uns aber an, wofür Vitamin B12 in unserem Körper eigentlich gut ist.

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Welche Wirkung hat Vitamin B12 auf deinen Körper?

Die „Cobalamine“ (so heißen die Verbindungen in der Chemie) kennt man umgangssprachlich wohl eher unter dem Namen „Vitamin B12“.

Zu den Vitaminen gehörend, zählen sie zu den essentiellen Stoffen – also den Stoffen, die der menschliche Organismus braucht, um richtig zu funktionieren.

Die drei wichtigsten Formen sind das Methylcobalamin, das Adenosylcobalamin und das Hydroxocobalamin.

Warum diese komplizierten Namen wichtig sind? Dazu kommen wir später.

Vitamin B12 ist für unseren Körper also unersetzlich und hat eine Reihe von Aufgaben über.

Um diese genau zu verstehen, ist zunächst der Griff zum Mikroskop notwendig. Denn: Die wohl wichtigsten Funktionen betreffen unseren Körper auf zellulärer Ebene.

So benötigen wir Vitamin B12 für die Zellteilung, was vor allem bei der Blutbildung und Synthese neuer DNA eine Rolle spielt.

Hier kommen die oben erwähnten Methylcobalamin und Adenosylcobalamin ins Spiel.

In den Zellen entfalten sie ihre Wirkung im Zellplasma und den Mitochondrien. Hier dienen sie beispielsweise zur Energiegewinnung und Synthese der wichtigen Aminosäure Methionin.

Die Stoffe helfen außerdem bei der Aktivierung der Folsäure, also des ebenso wertvollen Vitamin B9 bzw. Vitamin B11.

Da die Bildung neuer Blutkörperchen nur auf Basis der erfolgreichen Zellteilung funktioniert, kann eine Folge des Mangels an Vitamin B12 also unter anderem eine Anämie oder Blutarmut sein.

Das Hydroxocobalamin wirkt ebenfalls im Zellplasma und ist dafür zuständig, giftige Stoffe aus dem Körper zu transportieren.

Die drei B12-Verbindungen Methylcobalamin, Adenosylcobalamin und Hydroxocobalamin sind also wahre Alleskönner, wenn es darum geht, unsere Zellen gesund zu halten. Außerdem kommen sie natürlich vor und können als einzige Formen des Vitamins direkt vom Körper verarbeitet werden.

Dies macht sie wiederum besonders zum Einsatz als Nahrungsergänzungsmittel geeignet.

Da Vitamin B12 seine Wirkung in den Zellen entfaltet, können sich die positiven Effekte am ganzen Körper bemerkbar machen. Doch wo und wie kann man das beobachten?

Vitamin B12 geht unter die Haut (und Haare)

Vitamin B12 wirkt auch auf deine Haut, Haare und Nägel. Aber was passiert im Körper?

Eine der wichtigsten Funktionen des Vitamins ist die Unterstützung beim Entgiften der Zellen. Hydroxocobalamin kommt daher auch in der Medizin als Gegengift zum Einsatz.

Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass es sich nach Wirkungseintritt positiv auf viele Bereiche des menschlichen Organismus auswirkt.

Eine ausreichende Versorgung mit dem Stoff fördert ein gesundes Hautbild und kann daher auch positiven Einfluss auf Hautkrankheiten haben. Bei einem Mangel können etwa unter anderem Entzündungen oder Flecken auf der Haut beobachtet werden.

Genauso wie die Synthese neuer Blutkörperchen, ist das Nachwachsen der Haare ebenfalls ein Prozess, bei dem Zellteilung eine Rolle spielt. Vitamin B12 dient, wie erwähnt auch zur Aktivierung von Folsäure. Sie stärkt unser Haar und sorgt dafür, dass es gesund und stark bleibt.

Aufgrund dieser positiven Wirkung sind auch äußere Anwendungen von Vitamin B12 beliebt. Dabei benutzt man beispielsweise Vitamin B12 – Cremes, um Schuppenflechte oder andere Hautkrankheiten zu behandeln. Die Effektivität dieses Gebrauchs ist allerdings fragwürdig und es gibt (noch) keine aussagekräftigen Studien, die die positive Wirkung einer äußeren Behandlung mit Vitamin B12 bestätigen.

Am effektivsten wirkt das Vitamin in jedem Fall von innen auf unsere Gesundheit.

Die Wirkung von Vitamin B12 auf deine Stimmung

Auch für die psychische Gesundheit ist Vitamin B12 wichtig – und das hat gleich mehrere Gründe.

Zum einen braucht unser Körper das Vitamin, um den Hormonhaushalt zu regulieren und zum anderen unterstützt es wichtige Botenstoffe wie beispielsweise das Serotonin. Der Neurotransmitter, auch unter dem Namen „Glückshormon“ bekannt, sorgt bei uns unter anderem für ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit.

Die Versorgung mit Vitamin B12 ist daher essenziell für unsere Gehirnfunktionen und neuronalen Fähigkeiten. Tritt ein Mangel auf, kann es zu Stimmungsabfällen oder einer allgemeinen Einschränkung der Denkfähigkeit kommen.

Aus diesem Grund wird Vitamin B12 auch zur Behandlung von neuropsychiatrischen Krankheiten wie Depression eingesetzt.

Wie schnell und wie lange wirkt Vitamin B12 nach der Einnahme?

Generell kann unsere Leber Vitamin B12 sehr gut im Voraus speichern. Selbst bei einer lange andauernden Unterversorgung treten erste Symptome eines Mangels also erst relativ spät auf.

Hinzu kommt, dass das Vitamin selbst aus tierischen Lebensmitteln, wo es am meisten vorkommt, nur in sehr geringen Mengen von unserem Darm aufgenommen werden kann.

Ein großer Teil der Vitamine wird von der Magensäure und anderen Verdauungsprozessen leider zerstört. Der Wirkungseintritt von Vitamin B12 erfolgt also durch die Ernährung relativ langsam. Hier können liposomale Nahrungsergänzungsmittel jedoch Abhilfe schaffen.

Bei dem Verfahren werden Wirkstoffe in Liposome eingeschlossen. Deren Membran wirkt wie eine Schutzschicht und sorgt dafür, dass das Vitamin da hinkommt, wo es hinsoll – in den Körper.

Die Bioverfügbarkeit (Aufnahmerate) ist also bei der Aufnahme durch Nahrungsergänzungsmittel um ein Vielfaches höher als durch herkömmliche Ernährung.

Sind Nebenwirkungen zu erwarten?

Da der menschliche Körper ohne Vitamin B12 nicht funktionsfähig ist, hat es in normalen Mengen keine grundsätzlichen Nebenwirkungen.

Eine Methode, die in der Medizin angewandt wird, um Patienten rasch mit dem Vitamin zu versorgen, ist jedoch die Injektion. Bei dieser Art der Aufnahme ist der Wirkungseintritt von Vitamin B12 zwar deutlich kürzer, doch kann sie milde bis heftige Nebenwirkungen als Reaktion hervorrufen.

Hierzu gehören unter anderem:

  • Schwindel und Übelkeit, bis zum Übergeben
  • Kopfschmerzen
  • Schwellungen und Entzündungen an der Einstichstelle
  • Durchfall
  • Bluthochdruck

Im Privatgebrauch ist von einer intravenösen Einnahme also eher abzuraten.

Die Aufnahme durch Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel ist hier deutlich risikofreier. Neue Verfahren in der Herstellung von Supplementen helfen dabei dem sonst langsamen Wirkungseintritt von Vitamin B12 auf die Sprünge.

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