Mit einem Vitamin C Mangel ist nicht zu spaßen. Ganz im Gegenteil: Ascorbinsäure oder umgangssprachlich Vitamin C ist für unseren Körper lebenswichtig. Ein Mangel kann somit ernste Konsequenzen haben.
Doch wie häufig ist so etwas und wie kommt es überhaupt zu einem Mangel an Vitamin C? Und noch wichtiger: Wie kann ein derartiger Mangel erkannt und behandelt werden?
Die Antworten findest du hier.
Vitamin C Mangel und Skorbut – Gibt es einen Unterschied?
Den meisten ist die Krankheit Skorbut wahrscheinlich aus der frühen Seefahrt ein Begriff. Die Seeleute nahmen aufgrund ihrer langen Zeit am Meer wenig frische Nahrung zu sich, wodurch ihnen wichtige Nährstoffe fehlten.
Da gerade die ausreichende Versorgung mit Vitamin C auf langen Schiffsreisen schwierig war, erkrankten oft große Teile der Besatzung an Skorbut. Angefangen vom Zahnfleischbluten und anderen Symptomen führte die Krankheit oft bis zum Tod der betroffenen Person.
Wissenschaftler nehmen gar an, dass über die Zeit hinweg mehr als zwei Millionen Seeleute der Krankheit zum Opfer fielen.
Doch zurück in die Gegenwart: Ernährt man sich lange ohne Vitamin C führt das zu Skorbut. Heißt das nun, dass Vitamin C Mangel und Skorbut das gleiche ist?
Nein! Hier sollte klar unterschieden werden. Eine Unterversorgung mit Vitaminen, darunter auch ein Vitamin C Mangel, ist vor allem zu Beginn deutlich harmloser. Skorbut oder fachlich (Vitamin) C-Avitaminose stellt sich erst nach einiger Zeit ein. Meist braucht es gar mehrere Monate ohne Vitamin C bis man an Skorbut erkrankt.
Ein Vitamin C Mangel besteht allerdings schon deutlich früher. Zahlreiche Funktionen unseres Körpers sind schließlich auf eine anhaltende Versorgung mit Ascorbinsäure angewiesen.
So häufig ist Vitamin C Mangel
Obwohl Skorbut glücklicherweise Geschichte ist und vor allem hierzulande nur noch in Einzelfällen vorkommt, ist ein Mangel an Vitamin C wahrscheinlich doch häufiger als man denkt.
Grundsätzlich ist man in Deutschland relativ gut mit Vitaminen versorgt, wodurch vor allem schwere Mängel selten sind. Zwischen 2005 und 2007 wurde jedoch die Nationale Verzehrstudie II durchgeführt. Sie zeige, dass es unter anderem bei der Versorgung mit Vitamin C Verbesserungsbedarf gibt.
Die großangelegte Studie nahm die Ernährung von knapp 20.000 Deutschen zwischen 14 und 80 Jahren unter die Lupe. Das Ergebnis: Zwischen 25 und 50 Prozent kamen nicht an die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, was die Aufnahme von Vitamin C angeht und waren somit faktisch unterversorgt.
Auch wenn minimale Unterversorgung mit Vitamin C in der Regel harmlos ist, sollte man sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Von unserem Zellstoffwechsel bis hin zur Haut und dem Immunsystem braucht unser Körper schließlich das Vitamin, um richtig zu funktionieren.
Neben einer Unterversorgung durch die Ernährung gibt es aber auch andere Ursachen, die zu einem Vitamin C Mangel führen können. Vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen des Verdauungstrakts können oft nicht genügend Vitamine aus der Nahrung aufnehmen und entwickeln so Symptome einer Mangelernährung.
Schauen wir uns nun also an, wie sich ein solcher Mangel an Vitamin C bemerkbar machen kann.
Vitamin C kaufenAn diesen Symptomen erkennst du einen Vitamin C Mangel
Wie bereits erwähnt, ist Vitamin C Mangel nicht gleich Skorbut. Eine leichte Unterversorgung ist dabei viel schwerer zu bemerken und diagnostizieren, da die Symptome eher allgemeiner Natur sind.
Zu den frühen Symptomen eines Vitamin C Mangels gehören:
- Müdigkeit und körperliche Schwäche
- leichte Muskel- und Gelenkschmerzen
- Neigung zur Bildung von Blauen Flecken unter der Haut
- Trockene Haut
- Immunschwäche
Bleibt der Mangel bestehen oder verschlimmert sich, kann Skorbut auftreten. Die Symptome eines schweren Vitamin C Mangels sind:
- Starke Muskel- und Gelenkschmerzen
- Neigung zu Blutungen wie etwa Nasen- oder Zahnfleischbluten ohne Grund
- verschlechterte Wundheilung
- Gewichtsverlust
- angeschwollenes und dunkel verfärbtes Zahnfleisch in Verbindung mit Lockerung und Ausfall von Zähnen
- Wasseransammlung im Gewebe
In besonders schweren Fällen von Skorbut kann es sogar zu Blutungen in den Augen oder im Gehirn kommen.
Wie kann dein Arzt oder deine Ärztin einen Vitamin C Mangel diagnostizieren?
Da viele der oben genannten Symptome auch auf andere Erkrankungen zurückzuführen sein können, ist es oft gar nicht so leicht, einen Vitamin C Mangel mit Sicherheit zu diagnostizieren.
Bei Verdacht auf eine derartige Unterversorgung wird daher meist eine Blutuntersuchung angeordnet. Durch die lässt sich der Vitaminspiegel im Körper und somit auch ein vorhandener Mangel relativ genau nachweisen.
Fühlst du dich also oft müde und schwach oder neigst zu Blutungen, heißt es ab zum Hausarzt / zur Hausärztin! Es könnte ein Vitaminmangel dahinterstecken.
Wie kann ein Mangel behandelt werden?
Ein Mangel an Vitamin C lässt sich effektiv durch die Ernährung oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen.
Entscheidend ist vor allem, ob gewisse Vorerkrankungen bestehen. Ebenso leiden manche Menschen unter Allergien, welche die Aufnahme von Vitamin C erschweren.
Im Zweifel solltest du daher immer deinen Arzt oder deine Ärztin zu Rate ziehen.
So beugst du einem Vitamin C Mangel effektiv vor
Wie bei der Versorgung mit den meisten essentiellen Nährstoffen ist auch bei Vitaminen die Ernährung der Schlüssel zum Erfolg.
Da Vitamin C nicht auf lange Zeit im Körper gespeichert werden kann, ist es umso wichtiger auf eine stetige Versorgung mit genügend Ascorbinsäure zu achten.
Neben den bekannten Zitrusfrüchten sind vor allem Paprika, Kohl und Hagebutten wahre Vitamin C Bomben.
Besonders wichtig ist, dass das Gemüse oder Obst nicht gekocht wird, da das enthaltene Vitamin C dadurch verloren geht. Für Vitamin C solltest du also lieber zum Salat als zur Gemüsesuppe greifen.
Möchtest du genügend Vitamin C auch ohne auf deinen Speiseplan zu achten, können dir Nahrungsergänzungsmittel weiterhelfen.
So stellst du in jedem Fall sicher, dass du alle wichtigen Nährstoffe bekommst, die du brauchst. Ein Mangel kann so erst gar nicht entstehen.
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