Die Kombination schlechthin? Das Geheimnis hinter Vitamin D und K2

Die Kombination schlechthin? Das Geheimnis hinter Vitamin D und K2

Überall gibt es die Kombination Vitamin D und Vitamin K2. Es scheint also auf der Hand zu liegen, dass sich die zwei ergänzen, oder?

Zuerst einmal kurz: K ist kurz für Koagulation, oder einfach die Blutgerinnung. Das klingt schon einmal überlebenswichtig. Vitamin K2 wird auch als als Menachinon bezeichnet und wird aus Vitamin K1 von Bakterien, wie denen in unserem Darm, produziert.

Vitamin D kriegst du über die Sonne und es spielt bei der Knochengesundheit eine entscheidende Rolle.

Nun wird gesagt, dass Vitamin D in Kombination mit K2 besonders gut für die Knochen ist. Wir halten fest, was an diesem Prozess dran ist. Zuerst betrachten wir aber, was Vitamin K2 selbst alles kann.

Vitamin K2 – und weiter?

Menachinon – oder eben Vitamin K2 – gehört zu den fettlöslichen K-Vitaminen. K steht dabei für Koagulation (Blutgerinnung), weil es indirekt auf diese einwirkt. Wenn man in die jeweilige Verordnung der EU-Kommission reinsieht, liest man, dass die EU auch die Wirkung bestätigt. K-Vitamine tragen zu einer normalen Blutgerinnung und Erhaltung eines normalen Knochenbaus bei.

Jedoch wurde nicht eingetragen, dass es auch zum Schutz vor Arteriosklerose beiträgt, da hier die Datenlage zu schwach ist. Es gibt hier zwar schon seit 2004 erste Hinweise, dass Vitamin K zur Verminderung von „Gefäßverkalkung“ beitragen kann, aber in dieser Studie wurde zu ungenau gearbeitet. Im Jahr 2020 zeigten Forscherinnen und Forscher in einer Metastudie, also in einer Studie, die mehrere Studien auswertete, dass Vitamin K2 nicht gegen Arteriosklerose wirkt oder die Arteriensteifigkeit verbessert.

Bei der Dosierung ist man sich, wie bei den meisten Nährstoffen üblich, nicht ganz einig, was die richtige Menge ist. Während die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) von 1 µg pro kg Körpergewicht Vitamin K ausgeht, hat das Bundesinstitut für Risikobewertung für die DACH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) zwar ähnliche Werte (ungefähr 1 µg Vitamin K pro kg Gewicht), unterscheidet aber im Detail zwischen Vitamin K1 und K2. Sie legen die täglich empfohlene Dosis für Vitamin K2 mittels Nahrungsergänzungsmitteln auf maximal 25 µg fest.

Hohe Dosen sind also für gesunde Menschen nicht gefährlich. Manche Menschen sind jedoch überempfindlich und hier kann es zu Nebenwirkungen kommen. Im Allgemeinen gibt es aber keine Überdosierungssymptome bei gesunden Menschen. Die EFSA gibt hier deswegen auch keine maximale Menge an.

Du brauchst Vitamin K jedenfalls für Proteine, die für die Blutgerinnung oder für Blut-Plasma nötig sind. Ebenso benötigen deine Niere und deine Knochen ausreichend Vitamin K. In der Forschung wird außerdem diskutiert, ob Vitamin K auch einen positiven Einfluss auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat.

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Dann solltest du aber auf jeden Fall auf Vitamin K2 verzichten

Es gibt Personengruppen, die auf jeden Fall auf Vitamin K2 verzichten sollten. Jene, die gerinnungshemmende Arzneimittel einnehmen müssen: im Speziellen Cumarin-basierte. Vitamin K2 kann die Wirkung beeinträchtigen, was zu massiven Problemen führen kann. Hier heißt es aufpassen.

Nun aber zur ursprünglichen Frage:

Was sagt die Wissenschaft zu Vitamin D und K2?

Es gibt theoretische Überlegungen, dass es mögliche interagierende Effekte zwischen den beiden Vitaminen gibt. Sie besagen, dass diese Effekte Knochengesundheit besonders gut unterstützen. Jedoch gibt es derzeit noch keine hinreichenden Studien, die das auch beweisen.

Ähnliches kann man zur landläufig genannten „Gefäßverkalkung“, die laut Aussagen durch zu hohe Vitamin-D-Dosierungen ausgelösten werden sollte, sagen. Vitamin K soll davor schützen, wofür es wiederum Indizien gibt, aber das ist auch nicht ausreichend belegt.

Bei Osteoporose gibt es dafür genau eine richtige Antwort: Deine Ärztin oder dein Arzt kann dir hier genau sagen, was dann sinnvoll ist.

Dass die beiden Vitamine sich von der Wirkung gut ergänzen, ist nicht von der Hand zu weisen. Immerhin ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D auch für eine normale Knochenstabilität nötig. Deswegen wird die Verbindung dieser beiden Vitamine auch gerne angeboten.

Zentral bleibt aber folgendes: Wie bei allen Nährstoffen und Supplementen gilt die Faustregel, zuerst – über einen Bluttest – abzuklären, was der genaue Mangel im Körper ist. Dann kannst du gezielt und präzise diese ausgleichen und lebst gesund.

Nur Vitamin D mit K2? Kann funktionieren, muss aber nicht.

Oft liest man, dass die beiden nur optimal im Team funktionieren. Rein wissenschaftlich gesehen, wissen wir derzeit noch nicht gesichert, dass das auch so ist.

Es gibt jedoch Indizien und in manchen Fällen ist das auch möglich. Allgemein ist das aber schwierig zu sagen und kann auch zu Probleme führen – auch wenn Vitamin K keine vorgeschriebenen Höchstwerte hat.

Insgesamt sei wieder gesagt, dass ein Gang zur Hausärztin oder dem Hausarzt zu empfehlen ist. Nach einem schnellen Test weißt du genau, was dir fehlt und kannst mittels Nahrungsergänzungsmittel gezielt und richtig dosiert gegen die Mängel vorgehen. So bleibt dein Körper gesund.

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