Eine am 30. Oktober 2018 erschienene Studie im European Journal of Preventive Cardiology konnte feststellen, dass unsere kardiorespiratorische Fitness sehr stark mit unserem Vitamin-D-Spiegel im Blut zusammenhängt.
„Unsere Studie zeigt, dass ein höherer Vitamin-D-Spiegel im Blut mit einer verbesserten körperlichen Leistungsfähigkeit in Verbindung steht“, erklärt Amr Marawan, Professor für innere Medizin. „Zudem wissen wir von vorherigen Untersuchungen, dass sich Vitamin D positiv auf unser Herz und unsere Knochen auswirkt. Aus diesem Grund sollten wir immer darauf achten, dass unser Körper über genug Vitamin-D verfügt.“
Dass Vitamin D eine wichtige Rolle für unsere Knochen spielt, ist schon in zahlreichen Studien belegt worden. Doch neuerdings verdichten sich auch die Hinweise, dass Vitamin D für unser Herz und unsere Muskeln weitaus wichtiger sein könnte, als bislang vermutet.
Kardiorespiratorische Fitness bezeichnet, wie gut die Atmung und der Blutkreislauf in der Lage sind, den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Aus diesem Grund ist sie ein zuverlässiger Indikator für die körperliche Fitness eines Menschen. Um die kardiorespiratorische Fitness zu messen, wird geschaut, wie hoch der maximale Sauerstoffverbrauch beim Training ist. Personen mit einer höheren kardiorespiratorischen Fitness sind in der Regel gesünder und leben länger.
In der Studie wurde untersucht, ob höhere Vitamin D-Werte im Blut die kardiorespiratorische Fitness verbessern können. Die Studie wurde representativ für die amerikanische Bevölkerung aufgebaut. Die Probanden waren zwischen 25 und 49 Jahre alt. Während der Studie wurde der Vitamin-D-Spiegel mit dem maximal verbrauchten Sauerstoff verglichen. 45% der 1995 Probanden waren Frauen, 49% waren weiß, 13% hatten Bluthochdruck und 4% waren an Diabetes erkrankt.
Die Probanden wurden in 4 Gruppen eingeteilt. Dabei war der Vitamin D-Spiegel ausschlaggeben, in welche Gruppe ein Proband eingeteilt wurde.
Die Forscher konnten herausfinden, dass die Probanden in der Gruppe mit dem höchsten Vitamin-D-Spiegel 4,3 mal mehr Stauerstoff aufnehmen konnten, als die Probanden in der Gruppe mit dem niedrigsten Vitamin D-Spiegel. Auch nach dem Herausrechnen der Störfaktoren (Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen könnten, wie z.B. Geschlecht, Alter, BMI, Raucher, etc.) stellten die Forscher fest, dass die oberste Gruppe 2,9 mal mehr Sauerstoff aufnehmen konnte, als die unterste Gruppe.
Dr. Marawan erklärt: „Wir konnten feststellen, dass ein höherer Vitamin-D-Spiegel bei allen Personen zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit führte, egal welches Geschlecht, welcher Herkunft, wie alt, ob krank oder gesund. Jeder Proband profitierte von einem höheren Vitamin D-Gehalt im Blut.“
Jeder Anstieg des Vitamin-D-Spiegels um 10 nmol/L konnte mit einer höheren Sauerstoffaufnahme von 0,78 mL/kg/min in Verbindung gebracht werden. „Diese Messungen zeigen uns, dass sich mit Steigerung des Vitamin-D-Spiegels im Blut auch die körperliche Leistungsfähigkeit steigert“, berichtet Marawan.
Amr Marawan, Nargiza Kurbanova, Rehan Qayyum. Association between serum vitamin D levels and cardiorespiratory fitness in the adult population of the USA. European Journal of Preventive Cardiology, 2018; 204748731880727 DOI: 10.1177/2047487318807279
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