Das mit der Konzentration ist ja so eine Sache. Egal ob in der Schule, im Job oder im Studium: Konzentration ist wichtig. Durch sie werden wir erst so richtig effektiv, lernen besser und arbeiten fokussierter.
Laut Wikipedia bedeutet Konzentration „die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit“.
Doch was genau ist diese Fokussierung der Aufmerksamkeit und welche Faktoren beeinflussen sie?
Kann man geistige Konzentration lernen? Wenn ja, wie?
Obwohl sie extrem wichtig für uns ist, machen wir uns doch erschreckend wenig Gedanken darüber.
Aber keine Sorge – Von der Definition von Konzentration, über einen Einblick in die Biologie, bis hin zu den besten Tipps für konzentriertes Arbeiten. Wir haben recherchiert und alle wichtigen Infos für dich zusammengefasst.
Warum ist Konzentration wichtig?
Vielleicht kommt dir das aus deinem Job bekannt vor:
Du beginnst eine Aufgabe und nach kurzer Zeit versinkst du sprichwörtlich darin. Alles rund um dich gerät in den Hintergrund. Die Musik im Radio, Gespräche der Kollegen, klingelnde Telefone – nichts kann dich mehr ablenken. Fast schon wie beim Tanzen arbeitet dein Körper wie von allein. Die Finger tippen munter vor sich hin und deine grauen Zellen sind auf Hochtouren.
Du bist im Flow.
In diesem Zustand vergeht die Zeit wie im Flug und deine Effektivität scheint grenzenlos. Die Macht der Konzentration eben.
Hast du das schon mal erlebt, weißt du sicherlich auch, was als nächstes passiert.
Stück für Stück nimmt deine Aufmerksamkeit wieder ab. Die klingelnden Telefone kommen dir plötzlich wieder lauter vor und deine quatschenden Kollegen beginnen, dich zu nerven.
Flow? Das war gestern.
So schnell deine Konzentration gekommen ist, so schnell ging sie auch schon wieder flöten.
Immer wieder belegen Studien, dass wir bei einem achtstündigen Arbeitstag im Büro auf gerade einmal zwei bis drei Stunden effektive Arbeitszeit kommen. Grund dafür: Ablenkungen sind in der heutigen Zeit allgegenwärtig.
Neben Ess- Trink- und Rauchpausen beanspruchen vor allem diese Aktivitäten unsere Aufmerksamkeit:
- Das Checken von sozialen Medien
- Das Lesen von Nachrichten
- Gespräche über arbeitsfremde Themen mit Kollegen
Doch nicht nur das ist schuld.
Konzentration erfordert einiges an Energie und unser Gehirn ist schlichtweg nicht in der Lage, einen Zustand vollster Aufmerksamkeit lange durchzuhalten. Es ist also völlig normal, nach einer gewissen Zeit die Konzentration zu verlieren.
Die gute Nachricht: Wie lange du dich konzentrieren kannst, lässt sich trainieren. Auch Dinge wie die richtige Ernährung sind dazu wichtig.
Aber warum brauchen wir überhaupt mehr Konzentration bei der Arbeit? Der einzige, der was davon hat, ist schließlich der Chef!
Keine Angst, das ist jetzt kein Appell für mehr Leistung am Arbeitsplatz. Es gibt schließlich wichtigere Dinge als die Steigerung des Bruttosozialprodukts.
Allen voran, dein Wohlbefinden und deine Gesundheit zum Beispiel. Denn mehr Konzentration im alltäglichen Leben macht dich rundum effektiver und zufriedener.
Du bist weniger leicht abgelenkt, sparst Zeit und Energie und kannst dich besser auf das Erreichen persönlicher Ziele konzentrieren.
Kurzum: Du hast eine bessere Lebensqualität.
Was bedeutet Konzentration genau?
Ok, Konzentration ist also wichtig. Aber worüber genau redet man, wenn man über „Konzentration“ spricht.
Schauen wir uns zuerst die genaue Definition an:
Das lateinische Wort „concentra“ heißt soviel wie „zusammen zum Mittelpunkt“. Ganz allgemein definiert das Wörterbuch Konzentration als „die zielgerichtete Lenkung auf eine Sache hin“ oder eine „Zusammenballung von Kräften“.
Umgemünzt auf die Psychologie bedeutet Konzentration also so etwas wie das willentliche Bündeln der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit.
Konzentriertes Arbeiten ist anstrengender, aber auch effektiver und erfolgversprechender.
Wie sieht aber die Physiologie hinter diesem Prozess aus?
Was bedeutet Konzentration für dein Gehirn?
Unter Konzentration zeigt sich, wozu unser Gehirn fähig ist. Der eigentliche Prozess ist extrem komplex und es arbeiten gleich mehrere Teile des Gehirns in einem Netzwerk zusammen.
Die Konzentration beginnt im Thalamus, wo unsere Sinneseindrücke verarbeitet werden. Konzentrierst du dich, blendet dein Gehirn den Großteil der ankommenden Reize aus und lässt nur die wichtigsten Informationen durchkommen. Unterstützt wird dieser Prozess vom präfrontalen Cortex und dem Botenstoff Dopamin.
Fokussierst du deine Aufmerksamkeit auf etwas, entsteht im Gehirn also so etwas wie ein Filter, der nur mehr relevante Informationen durchlässt.
Was ist gut und was ist schlecht für die Konzentration?
Dein Gehirn ist also richtig gut darin, deine Aufmerksamkeit zu bündeln. Nichtsdestotrotz gibt es Dinge, die die Arbeit deiner grauen Zellen erleichtern. Andererseits gibt es Einflüsse, die dazu führen, dass deine Konzentration früher nachlässt.
Wir haben alle unter innere und äußere Faktoren zusammengefasst:
Äußere Faktoren
- Ablenkungen und Unterbrechungen
Auch wenn dein Gehirn im aufmerksamen Zustand unwichtige Informationen ausblendet: Manchmal wird man unfreiwillig unterbrochen und findet dann nur mehr schwer zurück zum fokussierten Arbeiten. - Reizüberflutung der Sinne
Hier gehören alle Reize dazu. Vom Lärmpegel bis hin zum Geruch und der Temperatur. Wenn du dich konzentrieren willst, solltest du darauf achten, dass du in einer angenehmen Atmosphäre arbeitest. - Multitasking
Sich auf eine Sache zu konzentrieren ist oft schon schwer genug. Gleich mehreren Aufgaben die Aufmerksamkeit zu schenken, kann dazu führen, dass deine Konzentration nachlässt. Gehe deine Arbeit also besser Schritt für Schritt an und fokussiere dich dabei auf eine Sache.
Innere Faktoren
- Ernährung
Die richtige Ernährung liefert deinem Gehirn den optimalen Treibstoff für längere Konzentration. Neben ausreichendem Trinken solltest du vor allem Omega-3-Fettsäuren zu dir nehmen. Auch Aminosäuren und Vitamine helfen. Greife daher am besten zu Nüssen, Fisch und Hülsenfrüchten. - Stress
Am besten kannst du dich konzentrieren, wenn du entspannt bist. Andauernder Stress führt dazu, dass deine Konzentration immer mehr nachlässt. Versuche also ausgeglichen zu bleiben. Widme dich auch mal deinen Hobbys und mache regelmäßig Sport. Am besten an der frischen Luft. - Müdigkeit
Ausreichender Schlaf ist maßgeblich an der Leistung deines Gehirns beteiligt. Die Fähigkeit zur Konzentration ist da keine Ausnahme. Achte also immer darauf, genügend Schlaf zu bekommen, wenn du konzentriert arbeiten willst. Auch kleinere Nickerchen zwischendurch halten deine Aufmerksamkeitsspanne aufrecht.
Kann man Konzentration lernen?
Die Spanne deiner Konzentration ist natürlich begrenzt. Trotzdem kannst du durch bestimmte Übungen und Praktiken deine Konzentration im Alltag steigern. Hier ein paar Tipps:
- Achte darauf, genügend ungesättigte Omega-3-Fettsäuren über deine Nahrung aufzunehmen und gewöhne dir an, regelmäßig Wasser zu trinken. Was Vitamine angeht, halten vor allem die Vitamine B6, B12 und D3 dein Gehirn auf Schuss. Zucker solltest du übrigens vermeiden. Er mindert deine Konzentrationsleistung.
- Rätselspiele halten dein Gehirn auf Trab. Ob am Computer oder am Wohnzimmertisch: Das lösen von Rätseln ist wie ein Workout für dein Gehirn. Besonders gut geeignet sind dabei Logikrätsel und Geschicklichkeitsspiele wie Mikado.
- Meditation kann dir dabei helfen, ins innere Gleichgewicht zu kommen. Verbindest du sie mit Atemübungen, fällt es dir leichter, deine Gedanken zu ordnen und dein Gehirn wird zusätzlich mit Sauerstoff versorgt. Ist Meditation nichts für dich, könntest du es auch mit dem Ausmalen von Mandalas versuchen.
Wie du siehst, bedeutet Konzentration nicht nur, dass du im Job effektiver bist. Vielmehr ist die Fähigkeit zur Konzentration wichtig für deinen Alltag und eine Bereicherung deiner Lebensqualität.
Hast du Schwierigkeiten damit, dich zu konzentrieren ist aber noch lange nicht Hopfen und Malz verloren. Versuche es mit ein paar Übungen oder Rätseln und achte darauf, genügend Nährstoffe und Vitamine zu dir zu nehmen. So steht der Effektivität nichts mehr im Wege.
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